Samariterballade
1
In Rathen ist ..ne Hilfsstation,
gleich unter einer Kneipe,
dort sitzt die Rettungsmannschaft schon,
und säuft zum Zeitvertreibe.
2
Die Tür geht auf. Herein gestürzt ,
kommt ein Basteibesucher,
meine Frau ist abgestürzt,
ach helft dem dummen Luder.
3
Mit Seil und Trage geht es nun,
hin zu des Wehlgrunds Wänden,
dort sieht man in der Ferne schon,
einen Fettfleck blenden.
4
Die Beene stehen zum Halse raus,
der Kopp - das ist ein Batzen,
da hat die Alte Schwein gehabt,
die hätte können platzen.
5
Sie wimmert wie ein Grammophon,
beschissen sind die Waden,
der Notarzt wetzt das Messer schon,
am Rinnstein lang in Rathen.
6
Narkose ist das erste Wort,
wo ist der große Hammer?
Ihn zu finden ist nicht leicht,
in einer Rumpelkammer.
7
Der Kopf wird ihr nun amputiert,
mit drei verschied'nen Beilen,
die Knochen wer'n zusamm' geschnürt,
mit starken Lütznerseilen.
8
Die Jauchenpumpe pumpt das Blut,
hinein in großer Eile.
Der Doktor mit dem Schweißgerät,
der flickt die Wirbelsäule.
9
Die Operation - die ist geglückt, die Alte ließ das Leben.,
der Ehemann war hoch beglückt, und ging gleich einen heben.
Refrain zwischen den Strophen:
"Hupf de didel, hupf da da, hupf de didel, da da,
hupf de didel, hupf da da, hupf de didel, da da."
Autor/in: Fritz Elger
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